Mit Liebe und Verstand einrichten: Wie ein komplettes Babyzimmer aussieht
Eins und eins macht drei: Der lang ersehnte Kinderwunsch wird sich bald erfüllen. Jetzt geht es für die werdenden Mamas und Papas vor allen Dingen darum, dem Nachwuchs zu Hause ein gemütliches Nest einzurichten. Eine Aufgabe, die großen Spaß macht und die Vorfreude auf das zukünftige Familienglück weiter steigert. Doch die Einrichtung ist manchmal gar nicht so einfach. Denn die Auswahl in Möbelhäusern und speziellen Babymärkten ist riesig. Daher sollten sich die werdenden Eltern am besten bereits vorher eine Checkliste machen, welche Babymöbel wirklich sinnvoll und wichtig sind und den Anforderungen des Nachwuchses gerecht werden. Aber wie sieht ein komplettes Babyzimmer denn nun eigentlich aus?
Das Babybett: Ein wahrer Verwandlungskünstler
Wichtigstes und zentrales Möbelstück im neuen Kinderzimmer ist selbstverständlich das Babybett. Hier haben die Eltern die Auswahl zwischen einer Wiege oder einem richtigen Bettchen. Wiegen sind in der Regel kleiner und speziell für die ersten Lebenswochen des Kindes geeignet. Doch da der Nachwuchs schneller wächst als man glaubt, ist der Kauf eines Babybettes durchaus sinnvoll. Vor allem, da es sich sehr oft um umbaubare Betten handelt, in denen der Sohnemann oder das Töchterchen sogar noch bis zum fünften oder sechsten Lebensjahr schlafen können.
Die Matratzengröße solcher „Umbaubetten“ beträgt in der Regel 70 x 140 cm. Sie sind in mehreren Stufen in der Höhe verstellbar und lassen sich auf diese Weise dem Alter des Kinder individuell anpassen. Für die ersten Wochen und Monate wird die Liegefläche des Babybettes möglichst hoch eingestellt, um Mutter oder Vater das Herausheben des Babys zu vereinfachen. Kuschelige Nestchen, die entlang des Kopfendes und der Seiten am Bett befestigt werden können, bieten zusätzlichen Schutz und vermitteln dem Baby ein Gefühl der Geborgenheit.
In den ersten Lebensmonaten empfehlen Experten in der Nacht das Tragen eines Babyschlafsackes. Ist das Kind aber erst einmal größer, gibt es für die kleinen Betten natürlich auch das entsprechende Bettzeug. Ein farbliches passender „Himmel“, der leicht mithilfe einer Stange am Kopfende befestigt werden kann, rundet die Ausstattung des Bettchens ab.
Mit zunehmendem Alter und steigender Mobilität des Kindes können die Eltern die Liegefläche dann weiter nach unten stellen. Wichtig ist das vor allem deshalb, weil das Baby sonst Gefahr läuft, aus dem Bett zu fallen, wenn es erst einmal alleine sitzen oder gar stehen kann.
Wird der Nachwuchs selbstständiger, können in der Regel auf einer Seite zwei bis drei Gitterstäbe des Bettchens entfernt werden, so dass das Kind alleine hinein- und herauskrabbeln kann. Bei der Nutzung als so genanntes Junior- oder Kinderbett werden die Gitterstäbe des Bettes ganz entfernt. Durch Umbau des Kopf- und Fußteiles entsteht im Handumdrehen ein „richtiges“ Kinderbett, das – abhängig von der Größe des Kindes – sogar noch gut bis zum Ende der Kindergartenzeit genutzt werden kann.
Die Wickelkommode: Praktisch und vielseitig
Doch ein Bettchen alleine macht noch kein Kinderzimmer. Mindestens ebenso wichtig ist die Wickelkommode. Sie soll in erster Linie praktisch und funktional sein und sich optimal an die räumlichen Gegebenheiten im Kinderzimmer anpassen. So gibt es Wickelkommoden sowohl in verschiedenen Breiten als auch in unterschiedlichen Höhen. Das kommt vor allen Dingen größer gewachsenen Elternteilen entgegen, die das ständige Hinunterbeugen sonst irgendwann unangenehm im Rücken spüren könnten.
Gute Kommoden bieten nicht nur eine ausreichende Fläche, um das Baby umzuziehen, sondern weisen darüber hinaus zahlreiche und praktische Ablageflächen für notwendiges Zubehör auf, wie zum Beispiel Windeln, Salben und Tücher. In Schubladen oder hinter Schranktüren lassen sich weitere nützliche Utensilien verstauen, die man für die tägliche Pflege des Babys unbedingt benötigt.
Unter den Wickelkommoden gibt es – ähnlich wie bei einem Umbaubett – wahre Verwandlungskünstler. So kann die vergrößerte Liegefläche häufig durch Rückbau wieder verkleinert werden, so dass sich die Kommode später ganz einfach als kleiner Schrank im Kinderzimmer oder in einem anderen Raum nutzen lässt.
Damit der Nachwuchs beim Wickeln auch bequem liegt, gibt es im Handel eine Vielzahl an abwaschbaren Wickelauflagen in verschiedenen Größen, Farben und Qualitäten.
Viel Stauraum: Der Kleiderschrank macht das Babyzimmer komplett
Ein Bett und die passende Kommode sind bereits ausgesucht. Was jetzt noch fehlt, ist ein Kleiderschrank. Denn auch die Anziehsachen für den Nachwuchs sollen schließlich untergebracht werden. Erst jetzt ist das Babyzimmer komplett. Ebenso wie Kleiderschränke im eigenen Schlafzimmer gibt es auch die entsprechenden Babymöbel in unterschiedlichen Größen.
Hier ist natürlich wieder die Platzfrage entscheidend. Zu wenig Stauraum für Kleidung sollten die Eltern allerdings nicht kalkulieren. Denn ebenso wie der Nachwuchs wächst auch dessen Garderobe schneller als man glaubt. Und dann ist eine ausreichende Größe des Schrankes von Vorteil.
Um die Einrichtung des Zimmers abzurunden, sollten Papa und Mama außerdem von Anfang an genug Platz für die (zukünftigen) Spielsachen einplanen. Denn auch hier sammelt sich rasch einiges an. Mit zusätzlichen Regalen oder einer hübschen Spielzeugtruhe können die Eltern der Unordnung prima vorbeugen…